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Diabetes mellitus kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Augen haben. Eine der häufigsten Folgeerkrankungen ist die diabetische Retinopathie, bei der die feinen Blutgefäße der Netzhaut geschädigt werden. Unbehandelt kann dies bis zur Erblindung führen. Eine konsequente Vorsorge und rechtzeitige Behandlung beim Augenarzt sind daher entscheidend.
Was sind diabetische Netzhauterkrankungen?
Unter dem Begriff versteht man verschiedene Veränderungen der Netzhaut, die durch Diabetes entstehen können:
Diabetische Retinopathie – Schädigung der kleinen Blutgefäße, die zu Blutungen oder Gefäßverschlüssen führt.
Diabetisches Makulaödem – Flüssigkeitseinlagerungen im Bereich der Makula, die zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen führen.
Symptome und Warnzeichen
Oft verläuft die Erkrankung zunächst beschwerdefrei. Erste Anzeichen können sein:
Verschwommenes oder verzerrtes Sehen
Dunkle Flecken oder Schleier im Sichtfeld
Eingeschränktes Farb- und Kontrastsehen
Plötzliche Sehverschlechterungen
Diagnosemöglichkeiten
Unsere Praxis in Hamburg setzt modernste Verfahren zur Früherkennung diabetischer Netzhautschäden ein:
Untersuchung des Augenhintergrunds (Funduskopie)
Optische Kohärenztomographie (OCT) zur Darstellung von Flüssigkeitseinlagerungen
Fluoreszenzangiographie zur Beurteilung der Durchblutung der Netzhaut
Fotodokumentation zur Verlaufskontrolle
Für wen?
Behandlung diabetischer Netzhauterkrankungen
IVOM-Behandlung (intravitreal operative Medikamentengabe) bei Makulaödemen oder Gefäßneubildungen
Lasertherapie zur Stabilisierung geschädigter Netzhautareale
Enge Zusammenarbeit mit Haus- und Diabetologen zur Optimierung der Blutzucker- und Blutdruckeinstellung
Regelmäßige Verlaufskontrollen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen
Für wen ist die Vorsorge besonders wichtig?
Alle Patienten mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2
Menschen mit länger bestehendem Diabetes oder schlechter Blutzuckereinstellung
Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten oder Rauchen