18.06.2025
Grauer Star, Grüner Star & Makulaerkrankungen
Viele Menschen sprechen vom „Star“, wenn es um Augenkrankheiten geht – und geraten schnell durcheinander. Grauer Star, Grüner Star und Makulaerkrankung betreffen zwar alle das Auge, sind aber sehr unterschiedliche Erkrankungen. Wer die Unterschiede kennt, kann Symptome besser einschätzen und rechtzeitig handeln.
Warum werden die Erkrankungen oft verwechselt?
Alle drei Erkrankungen treten häufig im Alter auf und können zu Sehverlust führen. Doch sie unterscheiden sich darin, welcher Teil des Auges betroffen ist – Linse, Sehnerv oder Netzhaut.
Grauer Star – Ursachen und Symptome
Der Graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der Augenlinse.
Symptome: verschwommenes Sehen, Blendempfindlichkeit, grauer Schleier
Behandlung: meist operative Entfernung der Linse und Ersatz durch eine Kunstlinse
Grüner Star – schleichende Gefahr für den Sehnerv
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine Erkrankung des Sehnervs, meist durch erhöhten Augeninnendruck.
Symptome: anfangs oft unbemerkt, später Gesichtsfeldausfälle
Behandlung: Augentropfen, Laser oder Operation zur Drucksenkung
Makulaerkrankung – wenn das zentrale Sehen betroffen ist
Die Makula ist das Zentrum der Netzhaut. Bei einer Erkrankung (z. B. altersbedingte Makuladegeneration) verschwimmen Linien oder es entsteht ein grauer Fleck im Sichtfeld.
Symptome: unscharfes oder verzerrtes Sehen, Probleme beim Lesen
Behandlung: je nach Form, z. B. mit IVOM-Spritzen (Anti-VEGF)
Behandlungsmöglichkeiten und moderne Therapien
Grauer Star: Standard ist die Operation, die sehr erfolgreich ist.
Grüner Star: Augentropfen senken den Augeninnendruck, ggf. Laser oder OP.
Makulaerkrankung: Bei feuchter AMD sind IVOM-Spritzen heute die wirksamste Therapie.